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Kafferiese greift nach den Zähnen

Die „Krönung von Jakobs“ kennt jeder aus der Fernsehwerbung der 90er. Nicht so bekannt ist, dass die Familie Jakobs sich mittlerweile auch auf anderen Geschäftsfeldern ausbreitet. Sie besitzt heute bereits nach Angaben der „Handelszeitung“ 150 Zahnkliniken, mit einem Jahresumsatz von 330 Mio. Schweizer Franken.

Fernziel ist ein möglichst großes Stück vom lukrativen europäischen Dentalmarkt, der immerhin auf 80 Milliarden Dollar geschätzt wird (Handelszeitung).

Bitte lesen Sie den vollständigen Artikel in der „Handelszeitung“:

Krone statt Krönung – wie Jacobs Zahnarztriese wird

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Jameda in der Kritik

Zunehmend lauter wird die Kritik am Bewertungsportal Jameda. Dies liegt nicht allein an der Tatsache, dass man bei Jameda Ärzte bewerten kann. Vielmehr wird kritisiert, dass Ärzte sich dort mit sogenannten „Paketen“ einkaufen können. Ein Beispiel: Das „Platin-Premium-Paket“ gibt es für schlappe 139 Euro pro Monat – inklusive Mehrwersteuer sind dies rund 1.900 Euro pro Jahr. 

Diese Zahlungen führen nun dazu, dass zahlende Ärzte offenbar bevorzugt werden. Dies ergaben aktuell Recherchen von Reportern der ZEIT. Zitat aus der ZEIT-Online vom 17.01.18: „Sonderbarerweise haben zahlende Ärzte so gut wie keine schlechten Noten, und 95 Prozent ihrer Noten sind Einsen.“

Ein Schelm, wer Böses dabei denkt!

Lesen Sie dazu auch den Kollegenkommentar von Dr. Peter Gorenflos vom 12.02.18:

Die Beteuerungen Jamedas, man würde Bewertungen von Kunden und Portal-Zwangsteilnehmern nach den gleichen Kriterien veröffentlichen, ist offensichtlich Augenwischerei. Man stelle sich vor, zahlende Kunde hätten die schlechteren Noten: das Portal wäre nach spätestens zwei Quartalen insolvent. Wären die Bewertungs-Durchschnitte identisch, würde es 4 Quartale bis zur Insolvenz dauern. Aber selbst wenn es der höheren Aufmerksamkeit oder den schönen Portraitfotos der Kunden zu verdanken wäre, dass diese die besseren Bewertungs-Durchschnitte erzielen, wäre es immer noch völlig inakzeptabel, ein Portal zuzulassen, bei welchem zahlende Kunden besser abschneiden, als nicht zahlende Ärzte oder Zahnärzte, die laut BGH-Urteil von 2014 keine Option zur Profil-Löschung haben. …

 Die „Systemarchitektur“, das Geschäftsmodell des Kombinations-Portals Jameda – man kombiniert Werbung mit Bewertung – legt einen ganz anderen Verdacht nahe. Man manipuliert nicht die Bewertungen, sondern die Bewertungs-Durchschnitte, indem man bei Kunden schlechte Bewertungen behindert oder auf Kritik hin schnell entfernt. Bei den Zwangsteilnehmern sind schlechte Bewertungen erwünscht und man entfernt sie nur zögerlich oder gar nicht, wenn der Betroffene Einspruch erhebt. Denn es ist die Diskrepanz der Bewertungs-Durchschnitte zugunsten der Kundschaft, die das Geschäft profitabel macht, neue Kunden generiert, Zwangsteilnehmer unter Druck setzt, „überzulaufen“. Cui bono?! Alle weiteren Maßnahmen, Online-Terminvergabe oder Video-Sprechstunde, sind nur ein Ablenkungsmanöver, denn im Klartext geht es um nichts Geringeres als um unlauteren Wettbewerb und der steht laut UWG unter Strafe. Das BGH-Urteil von 2014 hat den Kombinations-Charakter des Jameda-Portals, Werbung und Bewertung, unberücksichtigt gelassen und damit unbeabsichtigt eine Lizenz zum unlauteren Wettbewerb erteilt.

Am 20. Februar kann der Bundesgerichtshof einen neuen Weg einschlagen. Es stellen sich zwei Fragen. 1.) Die Frage nach dem Schaden, der durch Jamedas Geschäfts-Praktiken entstanden ist. Wenn bei einem Gesundheits-Budget von ca. 250 Milliarden Euro pro Jahr durch Abwerbung von Patienten vorsichtig geschätzt nur ein halbes Prozent Schaden angerichtet wurde, dann beläuft sich die Gesamtsumme nach zehn Jahren auf 12,5 Milliarden Euro. Da Jameda zur Burda-Gruppe gehört, die durch die Kooperation mit der Huffington Post auch in den USA aktiv ist, könnten die zuständigen Kammern eine US-Sammelklage einreichen, um dann einen Fond für die betroffenen Praxen einzurichten. 2.) Weshalb haben BÄK und KBV 2010 in einem „Clearingverfahren Arztbewertungsportale“ Jameda gute Noten erteilt, statt vor den absehbaren Folgen eines Kombinationsportals zu warnen und Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Brannte das Haus noch nicht genug, um die Feuerwehr zu holen? Hatte man Angst vor einem internen Konflikt?

Spitzenfunktionäre der Ärzte- und Zahnärzteschaft sitzen und saßen im Aufsichtsrat der Apotheker- und Ärztebank, welche seit vielen Jahren durch Focus Money Top-Rankings erhält. Diese einflussreiche und auflagenstarke Zeitschrift gehört genauso zur Burda-Gruppe wie Jameda. Gibt es einen Deal? Gibt es einen Interessenkonflikt? Jedenfalls wird es Zeit, Licht ins Dunkel zu bringen, dem Spuk ein Ende zu bereiten und Fairness und Kollegialität wiederherzustellen. Dafür brauchen wir auch den Bundesgerichtshof, der am 20. Februar 2018 – hoffentlich – zu einer Neueinschätzung der Angelegenheit kommt.
Dr. Peter Gorenflos, 10551 Berlin, Turmstraße 73

Quellen: 
https://www.jameda.de/premium/bestellen/bestellen.php
http://www.zeit.de/2018/04/jameda-aerzte-bewertungsportal-profile-bezahlung

Foto: Screenshot (Jameda-Seite)

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Das „Timbuktu-Protokoll“

Eigentlich gilt es als Mittel der Wahl: Calciumhydroxid zur Desinfektion des Wurzelkanals. Auch an den Hochschulen wird es so gelehrt. Das Mittel gilt als sehr gewebefreundlich. Eben diese Gewebefreundlichkeit könnte nun aber der Grund dafür sein, dass dabei nicht alle Keime erfasst werden. Die Folge ist ein Misserfolg der endodontischen Maßnahme.

Kollege Osswald hat alternativ dazu seine „Timbuktu-Methode“ mit CHKM vorgestellt. Hier im zahnarzt-forum.info soll nun sein komplettes Behandlungsprotokoll, mit allen Tricks und Kniffen in 5 Teilen vorgestellt werden: 

Das Timbuktu-Protokoll Teil 1-5  (PDF zum Download)

(mit freundlicher Genehmigung des Autors, erschienen im Niedersächsischen Zahnärzteblatt 2014)

Vortrag von Dr. Dr. Osswald auf Youtube: https://www.youtube.com/watch?v=scHii2JK47Q

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Wieder neuer IDS-Rekord

Digital, smart, patientenorientiert: IDS erreicht als Weltleitmesse der Dentalbranche neue Dimensionen

Mehr als 155.000 Fachbesucher (+ 12 Prozent) – gute Geschäfte – Zahnmedizin als Vorreiter der Gesundheitsbranche: die Internationale Dental-Schau 2017

Mit neuerlichem Rekordergebnis und ausgezeichneter Stimmung endete am Samstag, dem 25. März 2017, die 37. Internationale Dental-Schau (IDS) nach fünf Tagen in Köln. Über 155.000 Fachbesucher aus 157 Ländern besuchten die Weltleitmesse der Dentalbranche 

Das entspricht einer Steigerung im Vergleich zur Vorveranstaltung von 12 Prozent. Insbesondere bei den ausländischen Besuchern legte die IDS kräftig zu: Um nahezu 20 Prozent stieg der Anteil internationaler Fachbesucher auf rund 60 Prozent an. Auch bei den nationalen Besuchern wurde ein leichtes Plus verzeichnet. Die IDS bewies damit einmal mehr ihre Bedeutung für die Dentalwelt. Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe, der persönlich die Eröffnung der 37. IDS übernahm, sieht in der Dentalbranche einen Vorreiter der Gesundheitsversorgung: „Nirgends haben wir in den letzten Jahren eine solche Erfolgsgeschichte der Prävention erlebt wie in den letzten 20 Jahren im Bereich der Mundgesundheit. Wir unterstreichen in allen Gesundheitsbereichen den Gedanken, dass Krankheiten zu vermeiden besser ist, als sie mühsam zu heilen oder zu lindern und wir können von der Zahnmedizin da viel lernen.“

Gleichzeitig stellte er die ökonomische Bedeutung des medizinischen Sektors in Deutschland heraus: „Die Gesundheitswirtschaft ist ein herausragender Wirtschaftszweig in unserem Land mit überdurchschnittlichen Wachstumsraten und krisensicheren Jobs. Uns ist sehr daran gelegen dieses starke Stück der deutschen Wirtschaft weiter zu pflegen und seine Erfolgschancen zu stärken.“ „Die IDS 2017 hat unsere hoch gesteckten Ziele und unsere eigenen Erwartungen sogar übertroffen. Insbesondere die internationalen Wachstumsraten unterstreichen, dass die IDS eine weltoffene und gastfreundliche Leitmesse für die gesamte Dentalbranche ist. In Verbindung mit den zahlreich gezeigten Innovationen ist die IDS richtungsweisend und für alle Branchenteilnehmer ein tolles Messeerlebnis“, freute sich Dr. Martin Rickert, Vorstandsvorsitzender des VDDI. Er bedankte sich ausdrücklich bei allen Beteiligten für dieses fantastische Ergebnis. 

„Köln war für fünf Tage die Welthauptstadt der Dentalbranche, darauf können wir sehr stolz sein. Wieder einmal hat die IDS bewiesen, dass sie international nicht nur die größte, sondern auch die mit Abstand beste Plattform für Networking und erfolgreiche Geschäftsabschlüsse in der Dentalbranche ist. Der starke Zuwachs an Besuchern vor allem aus dem Ausland zeigt, welche Strahlkraft und Bedeutung diese Veranstaltung weltweit hat. Die anhaltend positive Entwicklung der IDS ist auch für den Messeplatz Köln eine Erfolgsgeschichte“, so Katharina C. Hamma, Geschäftsführerin der Koelnmesse GmbH. „Wir sind hoch erfreut, dass unsere zahlreichen Aktivitäten im Vorfeld der Veranstaltung im In- und Ausland mit einem so herausragenden Erfolg belohnt wurden“, bekräftigte Dr. Markus Heibach, Geschäftsführer des VDDI. Gute Stimmung, gefüllte Auftragsbücher Im Fokus der IDS 2017 standen digitale Produktions- und Diagnoseverfahren, intelligente Vernetzungslösungen für Praxis und Labor, smarte Services für Zahnärzte und Zahntechniker sowie die weitere Verbesserung der Patientenversorgung und damit Mundgesundheit weltweit (siehe dazu die fachlichen Betrachtungen zur IDS 2017).

Die große Bandbreite an Produkten und die Tiefe des Angebotes überzeugte einmal mehr auch die Besucher aus aller Welt. Folglich war auch die Stimmung während der fünf Messetage hervorragend. Beste Voraussetzungen für Vertreter sämtlicher relevanter Berufsgruppen die Zeit in Köln zu nutzen, um sich zu informieren, Kontakte zu knüpfen und zu pflegen sowie Geschäfte zu machen. Die Aussteller begrüßten die Vielzahl internationaler Fachbesucher und die Qualität der Besucher, die an sich an ihren Messeständen einfanden. Nahezu alle Regionen legten auf Besucherseite noch einmal deutlich zu: Aus Mittel- und Südamerika (+ 52,9 Prozent), Osteuropa (+ 43 Prozent), dem Nahen Osten (+ 31,9 Prozent), Afrika (+ 31,7 Prozent) und Asien (+ 28 Prozent) kamen 2017 wesentlich mehr Fachbesucher zur IDS. Auch Nordamerika (+ 15,7 Prozent) und Europa (+ 12,6 Prozent) steigerten sich noch einmal signifikant. Laut einer neutralen Besucherbefragung waren 45 Prozent der Fachbesucher aus dem Ausland ausschlaggebend für Beschaffungsentscheidungen ihrer Unternehmen. Insgesamt gaben rund 80 Prozent der Befragten aus dem In- und Ausland an, an Einkaufs- und Beschaffungsentscheidungen ihrer Unternehmen beteiligt zu sein. Entsprechend gut gefüllt waren die Auftragsbücher vieler Unternehmen nach fünf Messetagen. Auch das Besucherfazit fiel gut aus: Rund drei Viertel der Befragten zeigten sich mit der IDS 2017 insgesamt (sehr) zufrieden, ebenso wie mit der Erreichung ihrer Messeziele. 90 Prozent der befragten Besucher würden Geschäftspartnern den Besuch der IDS empfehlen. 70 Prozent planen, die IDS auch 2019 zu besuchen.

Zahnmedizinische Versorgung als bedeutender Wirtschaftsfaktor „Die Internationale Dental-Schau (IDS) ist ihrem Ruf als weltweite Leitmesse im Dentalbereich wieder einmal gerecht geworden“, stellte Dr. Peter Engel, Präsident der Bundeszahnärztekammer stellvertretend für seinen Berufsstand zum Abschluss der Messe fest und fügte hinzu: „Die Zahnmedizin ist ein bedeutender Arbeitgeber und Wirtschaftsfaktor. Dabei erweist sich die Dentalbranche als krisenfest und leistet einen wichtigen Beitrag zum Jobmotor Gesundheitswesen“. Uwe Breuer, Präsident des Verbandes der Deutschen Zahntechniker-Innungen (VDZI), bestätigte diesen Eindruck: „Die Internationale Dental-Schau hat sich aus Sicht des VDZI als Treffen der Spezialisten aus dem zahntechnischen Labor und der Zahnarztpraxis erneut bewährt. Die sich ausweitende digitale Arbeitsweise in Labor und Praxis erfordert in Zukunft eine noch engere Zusammenarbeit beider Experten.“ Insgesamt hätten sich, so Breuer, vor allem die Fräs- und CAD/CAM-Geräte weiterentwickelt. Nun müssten die zahntechnischen Labore allerdings genau schauen, welche Technologie sie im Labor anbieten möchten und können. „Alle Technologie ist ohne gut ausgebildeten Nachwuchs im Zahntechniker-Handwerk nicht denkbar. Auch auf dieser IDS haben die hochqualifizierten zahntechnischen Auszubildenden beim Gysi-Preis Wettbewerb ihr Können wieder eindrucksvoll unter Beweis gestellt,“ betonte Breuer. Die IDS 2017 in Zahlen An der IDS 2017 beteiligten sich auf einer Bruttoausstellungsfläche von 163.000 m² (2015: 158.200 m²) 2.305 Unternehmen aus 59 Ländern (2015: 2.182 Unternehmen aus 56 Ländern). Darunter befanden sich 624 Aussteller und 20 zusätzlich vertretene Firmen aus Deutschland (2015: 636 Aussteller und 19 zusätzlich vertretene Firmen) sowie 1.617 Aussteller und 44 zusätzlich vertretene Unternehmen aus dem Ausland (2015: 1.480 Aussteller und 44 zusätzlich vertretene Unternehmen). Der Auslandsanteil lag bei 72 Prozent (2015: 70 Prozent). Schätzungen für den letzten Messetag einbezogen, kamen über 155.000 Fachbesucher aus 157 Ländern zur IDS (2015: 138.500 Fachbesucher aus 151 Ländern), davon rund 60 Prozent (2015: 51 Prozent) aus dem Ausland.* * Die Besucher-, Aussteller- und Flächenzahlen dieser Messe werden nach den einheitlichen Definitionen der FKM – Gesellschaft zur Freiwilligen Kontrolle von Messe- und Ausstellungszahlen ermittelt und zertifiziert.

Die nächste IDS – 38. Internationale Dental-Schau – findet vom 12. bis 16. März 2019 statt.

Quelle Text+Foto: Pressemitteilung

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